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Federsee
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Biologie, Ökologie und Schutz der Amphibien im NSG Federsee
Diplomarbeit Axel Kwet, Universität Tübingen, Fakultät für Biologie, September 1993


Das Federseeried ist das größte Verlandungsmoor Baden-Württembergs und zugleich eines der bedeutendsten Feuchtgebiete in Südwestdeutschland. Obwohl bereits eine Reihe von Tiergruppen am Federsee gründlich untersucht wurde, fehlte 1990 noch eine aktualisierte systematische Erfassung der Herpetofauna. Ältere Artenlisten, z.B. von 1923 und 1961, waren zu diesem Zeitpunkt nicht mehr "up to date" oder gar fehlerhaft. Auch über Biologie, Ökologie und Schutz der dort lebenden Amphibien war nur wenig bekannt bekannt. In den 10 Jahren zuvor waren am Federsee die besonders gefährdeten Arten Laubfrosch und Moorfrosch verschwunden und es zeigte sich zugleich ein starker Bestandsrückgang des Wasserfrosches und einiger anderer Amphibien.
Eine wichtige Rolle für diesen Rückgang spielten vermutlich die Abwassereinleitungen in den See, die direkten Habitatverluste, die Intensivierung der Landwirtschaft und der Straßenverkehr, doch setzt eine Analyse der Gefährdungsursachen genauere Kenntnisse über die lokalen Besonderheiten eines Gebietes und über die Ansprüche der dort lebenden Amphibien voraus. Entsprechende ökologische Untersuchungen existierten für den Federsee aber nicht.
In meiner Diplomarbeit versuchte ich daher, einen allgemeinen Überblick über die Verbreitung und Bestandsgrößen der Amphibien des Federseebeckens zu geben und naturschutzrelevante ökologische Daten speziell zu den Arten des Kerngebietes zu sammeln. Auf dieser Grundlage sollten Vorschläge zu möglichen Schutzmaßnahmen für die Amphibienfauna erarbeitet werden.

[Geschichte des Federsees]
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[Zusammenfassung]