[Home]
HomeFrösche & Co.ForschungAlbumExtrasKontakt
  Album
Brasilien
Deutschland
Spanien
Korsika
Griechenland
Thailand/ Laos
Uruguay
« zur Übersicht
Leopardnatter
Zamenis situla (LINNAEUS, 1758)


Merkmale Zählt zu den Kletternattern der ehemaligen Sammelgattung Elaphe und ist z.T. auch noch unter ihrem alten Namen Elaphe situla bekannt. Gesamtlänge 70-100 cm. Mittelgroße, relativ schlanke, auffällig leopardenartig gezeichnete Natter mit schmalem, lang gezogenem, kaum vom Rumpf abgesetztem Kopf und runden Pupillen. Grundfärbung der Oberseite gelblich, bräunlich, blaugrau oder hellgrau, in der Rückenmitte mit einer regelmäßigen Reihe von großen quergestellten, orangeroten oder braunen, schwarz umrandeten Flecken; seitlich mit kleineren schwarzen Flankenflecken. Seltener treten Exemplare auf, bei denen die ovalrunden Rückenflecken hantelförmig, zweigeteilt oder zu 2 getrennten, schwarz umrandeten Längsstreifen verschmolzen sind. Kopf mit einer kräftigen Zeichnung aus 2 schwarzen, nach hinten offenen, winkelig angeordneten Querbinden. Unterseite im vorderen Bereich gelblich, im mittleren und hinteren Bereich dunkler, fast schwarz werdend. 27 (selten 25) ungekielte Rückenschuppen um die Körpermitte.
Verbreitung In Süditalien (einschließlich Sizilien und Malta) und auf der westlichen und südöstlichen Balkanhalbinsel (inklusive vieler Ägäisinseln wie die Kykladen und Kreta), östlich bis zur Ukraine und nach Kleinasien. Vor allem im Tiefland bis 600 m (nur selten bis 1000 m).
Lebensraum In besonnten, vegetations- und deckungsreichen, trockenwarmen bis mäßig feuchten Lebensräumen wie verwilderte Gärten, bewachsene Geröllhänge, lichte Laubwälder, Ruinen oder Steinmauern, häufig auch in der Nähe von Bächen, Flüssen oder Brunnen.
Biologie Vor allem bodenlebende, aber auch gut kletternde, tag- und dämmerungsaktive Natter mit relativ langsamer Bewegungsweise. Ungiftig und nicht sehr aggressiv, kann aber beim Ergreifen kräftig zubeißen. Als Drohreaktion vibriert sie zunächst mit der Schwanzspitze. Die Nahrung besteht fast ausschließlich aus kleinen Säugern, z.B. Mäusen, v.a. Jungtiere fressen aber auch Eidechsen. Paarungen erfolgen nach einer mehrmonatigen Winterruhe im April und Mai. Ende August schlüpfen aus den kleinen Gelegen mit nur 3-5 Eiern ungewöhnlich große, bereits über 30 cm lange Jungschlangen.
« zur Übersicht