[Home]
HomeFrösche & Co.ForschungAlbumExtrasKontakt
  Album
Brasilien
Deutschland
Spanien
Korsika
Griechenland
Thailand/ Laos
Uruguay
« zur Übersicht
Alpen-Kammmolch
Triturus carnifex (LAURENTI, 1768)


Merkmale Länge der Weibchen 12 bis maximal 18 cm, der Männchen etwa 10 bis 15 cm. Kräftiger, breitköpfiger Wassermolch mit relativ glatter bis feinkörniger Haut. Oberseite grau, schwarzbraun oder gelblich mit deutlichen, großen, schwarzen, rundlichen Flecken. Dem Kammmolch sehr ähnlich, aber Flanken in der Regel ohne weißliche Granulierung. Jungtiere und Weibchen in Landtracht oft mit rötlicher Mittellinie. Bauchseite orangerot mit großen schwarzen Flecken, Kehle dunkel mit kleinen weißen Punkten. Männchen während der Paarungszeit mit gezacktem Rückenkamm, der etwas niedriger ist als beim Kammmolch, aber ebenfalls durch einen tiefen Einschnitt vom Schwanzsaum getrennt. Weibchen ohne Rückenkamm, mit niedrigem Schwanzsaum. Schwanz beim Männchen seitlich mit perlmuttfarbenem Band, beim Weibchen mit orangefarbener Unterseite, aber ohne Perlmuttband.
Verbreitung Von den nordöstlichen Alpen in Österreich über die südliche Schweiz (Tessin, angesiedelt in der Umgebung von Genf) bis nach Italien und in den westlichen Balkan. In Südostbayern (Berchtesgadener Land), einer Kontaktzone mit dem Nördlichen Kammmolch, leben vermutlich keine reine Alpenkammmolchvorkommen, sondern Hybrid-Populationen zwischen beiden Arten. Anzutreffen vor allem in Höhen zwischen 400 m und 1600 m, die Balkan-Unterart T. c. macedonicus bis maximal 2140 m. Fehlt in Baden-Württemberg.
Lebensraum Zur Paarungszeit in größeren, permanenten, stehenden Gewässern oder langsam fließenden Bächen mit dichtem Pflanzenbewuchs. Im Sommer an Land, in lichten Laubmischwäldern oder auf Wiesen.
Biologie Bis vor wenigen Jahren galt der Kammmolch als nur eine Art mit 4 Unterarten. Mittlerweile spricht man auch von einer „Superspezies“, also einem Komplex aus 4 eng miteinander verwandten Kammmolchen, die untereinander fruchtbare Hybride erzeugen können. In Europa sind dies neben dem Alpen- oder Italienischen Kammmolch (Triturus carnifexs) der Kammmolch (Triturus cristatus), der Donau-Kammmolch (Triturus dobrogicus) sowie der Balkan-Kammmolch (Triturus karelinii arntzeni). Der Mazedonische Kammmolch (T. carnifex macedonicus) galt bis vor kurzem als Unterart von Triturus karelinii, jetzt aber als Unterart des Alpen-Kammmolches. Er besiedelt das Balkangebiet, während die Nominatform T. c. carnifex in Österreich und Italien vorkommt. Paarungszeit etwa von März bis Juni mit innere Befruchtung. Gelege aus insgesamt 200-400 relativ großen Eiern werden über mehrere Wochen hinweg einzeln an Wasserpflanzen geklebt.
« zur Übersicht