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Seefrosch
Rana ridibunda PALLAS, 1771


Merkmale Männchen 5-10 cm, Weibchen 6 bis maximal 14 cm. Großer, kräftiger Wasserfrosch mit langen Beinen und stumpfer Schnauze. Die korrekte Bezeichnung der europäischen Seefrösche ist aktuell noch in der Diskussion, da sich offensichtlich mehrere Arten unter der Bezeichnung Rana ridibunda verbergen. Die auf dem südlichen Balkan (u.a. auf dem griechischen Festland) lebenden Populationen wurden auch als Rana kurtmuelleri oder Rana balcanica bezeichnet, dies sind aber vermutlich ungültige Synonyme. Neueste Befunde deuten darauf hin, dass die mitteleuropäischen und auch die meisten südeuropäischen Populationen zwar derselben Art angehören, sich genetisch aber von der aus Osteuropa stammenden „echten“ Rana ridibunda deutlich unterscheiden. Sollte sich dies bestätigen, könnte für unseren einheimischen, mittel- und südosteuropäischen Seefrosch ein anderer Name Gültigkeit bekommen. Bis dahin sollte weiterhin die Bezeichnung Rana ridibunda verwendet werden. Haut relativ warzig und rau, mit deutlichen Rückendrüsenleisten. Oberseite meist olivbraun bis grau, seltener auch dunkel- bis hellgrün oder gelblich mit unregelmäßig geformten bräunlichen Flecken und in der Regel mit einem hellen Rückenmittelstreifen. Unterseite weißlich mit dunklen Flecken, in südöstlichen Gebieten auch einfarbig weiß. Hinterseite der Oberschenkel weißlich oder grau mit dunkler Marmorierung, ohne Gelbtönung. Männchen mit paarigen, dunkelgrauen Schallblasen, zur Paarungszeit mit grauen Brunftschwielen. Kräftig entwickelte Schwimmhäute. Innerer Fersenhöcker klein, dreieckig und flach.
Verbreitung Große Teile Mittel- und Osteuropas, wurde verschleppt, z.B. in die Schweiz und den Südosten Englands. Vor allem im Flachland, aber auch in Mittelgebirgen, im Süden bis auf 2000 m.
Lebensraum Aquatische, gesellig lebende Art offener Landschaften, in der Nähe stehender oder langsam fließender, meist größerer Gewässer mit sonnenexponierten, reich bewachsenen Flach- und Stillwasserzonen. In vielen Gebieten ein typischer Flussbewohner, im Süden aber auch in temporären Kleinstgewässern. Überwinterung im Wasser.
Biologie Es werden vor allem tagaktive Wirbellose gefressen, also Insekten, Spinnentiere, Schmetterlingsraupen und Landschnecken. Bis zu 10000 gelbliche Eier, die in Form mehrerer Laichballen an der Unterwasservegetation befestigt werden.
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