[Home]
HomeFrösche & Co.ForschungAlbumExtrasKontakt
  Album
Brasilien
Deutschland
Spanien
Korsika
Griechenland
Thailand/ Laos
Uruguay
« zur Übersicht
Spanischer Rippenmolch
Pleurodeles waltl MICHAHELLES, 1830


Merkmale Länge 20 bis 30 cm. Größter und kräftigster Molch in Europa. Breiter, flacher Kopf mit kleinen, nach oben gerichteten „Knopfaugen“, keine Ohrdrüsen. Haut stark granuliert, seitlich mit einer Reihe von bräunlichen oder gelblichen Erhebungen (Rippenhöcker), unter denen die Rippenenden liegen. Nicht selten stoßen die Spitzen als Schutz vor Feinden sogar durch die Haut. Oberseite grau, bräunlich, gelblich oder oliv, meist mit undeutlichen, dunklen Flecken. Bauchseite gelblich oder hellgrau, unregelmäßig gefleckt. Unterseite des mehr als körperlangen, seitlich abgeflachten und im Wasser mit einem niedrigen, glattrandigen Saum versehenen Schwanzes hellgelb. Männchen zur Fortpflanzungszeit mit dunklen Brunftschwielen an den Innenseiten der Vorderbeine.
Verbreitung Im Westen und Süden der Iberischen Halbinsel, bis maximal 1500 m.
Lebensraum Vor allem in feuchten, vegetationsreichen Gebieten, aber auch in trockenerem Kultur- und Offenland. Zur Fortpflanzung in Teichen, Tümpeln, Brunnen oder langsam fließenden Bächen; teilweise auch ganzjährig aquatisch. An Land unter Steinen, Totholz oder in Erdspalten.
Biologie Vor allem nacht-, während der Fortpflanzung im Frühjahr aber auch tagaktiver Molch. Die Nahrung besteht aus Insekten, Schnecken und Würmern. Bei der im Wasser stattfindenden Paarung umschlingt das Männchen das Weibchen mit seinen Vorderbeinen von hinten. Während dieser Umklammerung (Amplexus), die stunden- bis tagelang andauern kann, kommt es zur Übergabe mehrerer Samenträger (Spermatophoren). Bei der Übergabe löst das Männchen den Amplexus und leitet die Partnerin in einer kreisförmigen Bewegung über die abgesetzten Spermatophoren, so dass diese von der weiblichen Kloake aufgenommen wird und die innere Befruchtung stattfinden kann. Insgesamt 250-500 Eier werden über mehrere Wochen hinweg in Klümpchen an Wasserpflanzen geheftet. Aus den relativ kleinen Eiern mit großen Gallerthüllen schlüpfen die Larven nach 8-10 Tagen und metamorphosieren, abhängig von der Wassertemperatur, nach weiteren 3 Monaten. Rippenmolche halten bei großer Trockenheit eine Sommerruhe an Land, sind ansonsten aber meist ganzjährig aktiv.
« zur Übersicht