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Phalotris lemniscatus


Merkmale Relativ kleinwüchsige Natter, deren Weibchen meist Längen von 55-65 mm erreichen, während die Männchen mit 35-40 mm deutlich kleiner sind. In Ausnahmefällen können Weibchen auch bis zu 80 cm, Männchen bis zu 50 cm Länge erreichen. Phalotris lemniscatus (lange Zeit unter dem Gattungsnamen Elapomorphus bekannt) besitzt einen kurzen, kaum vom Körper abgesetzten, schwarz gefärbten Kopf. Die Dorsalzeichnung besteht aus mehreren Längsstreifen, einem breiten roten Rückenband mit dunkler Mittellinie und zwei schwarzen Lateralstreifen, die bauchwärts meist weiß gesäumt sind. Im Nackenbereich zwei Halsbänder, ein weißes und ein schwarzes. Bauch überwiegend schwarz. Exemplare von Rio Grande do Sul werden im Allgemeinen der Unterart Phalotris lemniscatus iheringi zugerechnet, einer von vier Subspezies, doch sind in Zukunft taxonomische Änderungen zu erwarten.
Verbreitung Im Offenland unter Steinen.
Lebensraum Südbrasilien, Uruguay, Teile Argentiniens.
Biologie Überwiegend nachtaktive, unterirdisch lebende Schlange. Auf Grund der versteckten, grabenden Lebensweise ist über die Biologie kaum etwas bekannt. Obwohl der Mund der vermeintlich harmlosen Natter klein ist und die opistoglyphe Bezahnung weit hinten steht, ist die Giftwirkung beachtlich. Zwar sind die Tiere nicht direkt aggressiv, doch haben sie die Angewohnheit, ihren Kopf beim Fang an der Hand zu reiben und dabei zu beissen. Auf diese Weise erlitt der bekannte brasilianische Schlangenforscher Thales de Lema eine schwere, fast tödlich endende Vergiftung.
Literatur Achaval, F. & A. Olmos (1997): Anfibios y reptiles del Uruguay. Facultad de Ciencias, Montevideo, Uruguay.
Achaval, F. (2001). Actualización y mapas de distribución de los reptiles del Uruguay. Smithsonian Herpetol. Inform. Serv. 129: 1-38.
Cei, J. M. (1993). Reptiles del noroeste, nordeste y este de la Argentina. Herpetofauna de las selvas subtropicales, Puna y Pampas. Torino.
Kwet, A. & M. Di-Bernardo (2001): Das Araukarienplateau von Rio Grande do Sul, Brasilien, und seine Herpetofauna. Teil 4: Die Nattern (Colubriden) der offenen Camposregion. Das Aquarium, 388(10): 61-68.
Lema, T. (1978): Relato de um envenamento por uma cobra não venenosa. Natureza Rev., Porto Alegre 4: 62-63.
Lema, T. (1994): Lista comentada dos répteis ocorrentes no Rio Grande do Sul, Brasil. Comun. Mus. Ciênc. Tecnol. Pucrs, Ser. Zool., Porto Alegre, 7: 41-150.
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