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Wechselkröte
Bufo viridis LAURENTI, 1768


Ruf
Merkmale Kopf-Rumpflänge der Männchen bis maximal 9 cm, der Weibchen bis 10 cm. Körperbau gedrungen. Pupille rund mit grünlich gelber Iris, Trommelfell meist deutlich. Haut trocken mit kräftigen Warzen, parallel verlaufenden Ohrdrüsen sowie kleineren Drüsenpaketen auf Oberschenkel und Unterarmen. Oberseite hellgrau, weißlich, bräunlich oder grünlich mit einem deutlichen Muster aus großen dunkel- bis hellgrünen, scharf begrenzten Flecken und rötlichen Warzen. Selten mit weißer (aber nicht gelber) Rückenmittellinie. Bauch weißlich bis grau, meist mit kleineren dunkelgrauen bis dunkelgrünen Flecken. Männchen mit kehlständiger Schallblase und zur Paarungszeit mit schwarzen Hornschwielen an den Innenseiten der ersten 3 Finger. Kleine, einfach angeordnete (unpaarige) Gelenkhöcker auf der Unterseite der längsten Zehe. Schwimmhäute mäßig entwickelt.
Verbreitung Vor allem im östlichen und südöstlichen Europa, von Deutschland und Italien bis Zentralasien, außerdem in Nordafrika und auf großen Mittelmeerinseln wie Korsika, Sardinien, Sizilien oder Kreta; auf den Balearen eingeschleppt. Vor allem im Flachland in Höhenlagen unter 500 m, in Südeuropa aber bis 2400 m und außerhalb Europas noch deutlich darüber. In Mitteleuropa nur zerstreut vorkommend und lokal stark zurückgehend, in Baden-Württemberg vor allem im nördlichen Oberrheingebiet und entlang des Neckars.
Lebensraum Wärme liebende Steppenart, die offenes, besonntes und trockenes Gelände mit lockerem Bodensubstrat bevorzugt, z.B. Äcker, Dünen, Trockenrasen, vegetationsarme Ruderalflächen oder Erdaufschlüsse. Zur Laichzeit in stehenden Gewässern mit flachen Uferbereichen, wie Teichen oder Wassergräben, unempfindlich gegenüber erhöhtem Salzgehalt des Wassers.
Biologie In Asien kommen tri- und tetraploide Populationen vor, also Wechselkröten mit drei- bzw. vierfachen Chromosomensätzen, deren taxonomische Zuordnung noch weitgehend ungeklärt ist. Nahrung aus Spinnen, Milben, Ameisen, Käfern und anderen Insekten. Wanderfreudige, agile Art, die sich mit kleinen, schnellen Sprüngen fortbewegt. In Mitteleuropa von März bis Oktober aktiv, vor allem nachts, zur Laichzeit von April bis Juni aber auch am Tage. Die Männchen rufen mit melodischem Trillern im flachen Wasser. Das Weibchen wird vom Männchen in der Achselregion umklammert und legt 2-4 m lange, aus 2000-10000 Eiern bestehende Laichschnüre am Gewässerboden ab. Die Larven schlüpfen bereits nach 1 Woche und hinterlassen, ähnlich wie die Larven der Kreuzkröte, auf weichen Böden oft ein wabenartiges Muster, indem sie sich in Massen in kleine Mulden zurückziehen und diese so vertiefen.
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