Thailand bietet dem Reisenden weit mehr als phantastische Kunstschätze von zweieinhalb Jahrtausenden Buddhismus, herrliche Sandstrände oder die weltberühmte Thaiküche. Vor allem im Landesinneren finden sich noch unberührte, faszinierende Landschaften und eine sehr vielfältige Herpetofauna. Thailand, das etwa so groß wie Frankreich ist, liegt in der tropischen Klimazone und wird umrahmt von zwei großen Gebirgsketten, die aus geologischer Sicht zum Himalaya zählen: der Annam-Kordillere an der Grenze zu Laos im Osten und der Zentralkordillere im Westen. Dazwischen befinden sich mit dem trockenen Khorat-Plateau und der fruchtbaren Zentralebene zwei relativ flache Landschaftstypen. Geografisch lassen sich fünf Regionen unterscheiden. Der bergige Norden Thailands wird von den bis zu 2500 m hohen Ausläufern des Himalaya beherrscht, während der Nordosten des Landes vom aus Sedimenten bestehenden, durchschnittlich nur 200 m hohen Khorat-Plateau geprägt ist. Die Mutter der Flüsse, der Mekong, bildet die Grenze zu Laos. Im Südosten des Landes finden sich, von einer rund 1300 m hohen Bergkette getrennt, flache Senken, Hügellandschaften und die schmale Küstenebene. Die fruchtbare, 500 km lange und bis zu 200 km breite Zentralebene bildet das Kerngebiet Thailands, während sich nach Süden das Grenzgebiet zu Burma mit bis zu 2000 m hohen Kalkgebirgen und die malaiische Halbinsel mit ihren Traumstränden anschließt. Zur Herpetofauna Thailands zählen gegenwärtig eine Salamanderart, vier Arten von Blindwühlen, etwa 110 Arten von Froschlurchen sowie zahlreiche Reptilien. Noch ursprünglicher und unberührter als Thailand ist das lange vom Tourismus verschont gebliebene Nachbarland Laos. Auch Laos bietet dem Herpetologen eine Vielzahl von interessanten Amphibien- und Reptilienarten, über die nur sehr wenig bekannt ist. Eine kleine Auswahl von Arten, die in beiden Ländern vorkommen, ist im Album zu finden. [zum Album Thailand/ Laos] |