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Maurische Landschildkröte
Testudo graeca LINNAEUS, 1758


Merkmale Panzerlänge ausgewachsener Tiere in der Regel 15-25 cm (Männchen) bzw. 20 bis maximal 36 cm (Weibchen), bei der spanischen Unterarte T. g. graeca in der Regel weniger als 20 cm. Die durchschnittliche Länge des hoch gewölbten, oval geformten Panzers ausgewachsener Tiere liegt in der Regel unter den angegebenen Höchstmaßen. Ähnelt der Griechischen Landschildkröte, mit der sie – auch wegen des wissenschaftlichen Namens – oft verwechselt wird. Wirbelschilder allerdings breiter und größer, Beschuppung der Vorderbeine gröber, meist in Form von 4 Reihen kräftiger Armschuppen. Schwanzspitze ohne Hornnagel, an der Außenseite der Oberschenkel auffällig vergrößerte Sporne. Schwanzschild in der Regel ungeteilt, selten auch geteilt. Grundfärbung des Rückenpanzers variabel gelblich, bräunlich oder ockerfarben, bei der westlichen (auch spanischen) Unterart Testudo graeca graeca relativ hell mit fehlendem oder nur geringem, aber kontrastreichem Schwarzanteil an den Nähten und im Zentrum der einzelnen Schilder. Bauchpanzer meist gelb mit verwaschenen dunklen Flecken. Männchen mit konkav eingedelltem Bauchpanzer und längerem, kräftigerem Schwanz. Hinterer Teil des Rückenpanzers bei großen Exemplaren nach außen gebogen.
Verbreitung In Europa in 2 Unterarten auf der südöstlichen Balkanhalbinsel sowie im westlichen Mittelmeerraum zerstreut in Küstennähe bis maximal 800 m verbreitet. Außerdem ausgesetzt an verschiedenen Plätzen Europas. Die westliche der beiden Unterarten (die z.T. sogar als eigene Art bezeichnet werden), T. g. graeca, kommt in kleinen Populationen im Süden Spaniens und auf den Balearen vor, während die östliche Unterart T. graeca ibera von Griechenland, Bulgarien und Rumänien ostwärts bis zum Kaukasus verbreitet ist (der Unterartname ibera bezieht sich auf das kaukasische Iberien und nicht auf die Iberische Halbinsel).
Lebensraum In sonnigen, warmen, aber nicht zu trockenen Lebensräumen, z.B. in halboffenen oder gering bewaldeten Lebensräumen mit Sonnen- und Schattenplätzen, aber auch auf Feldern und in Gärten.
Biologie Tagaktive, Sonne liebende Art. Überwiegend vegetarisch lebend; gelegentlich wird aber auch tierische Kost angenommen, z.B. Nacktschnecken, Aas oder selbst Exkremente.Zur Fortpflanzungszeit im Frühjahr (z.T. auch im Herbst) heftige, durch Rammstöße der Männchen weithin hörbare Kämpfe und geräuschvolle Paarungen mit eigenartigen Lauten. Eiablage im Frühsommer an sonnenexponierten Stellen, wobei pro Jahr 1-2 Gelege mit jeweils 4-8 Eiern in Eikammern im Erdboden abgesetzt werden. Das Höchstalter beträgt etwa 100 Jahre.
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