[Home]
HomeFrösche & Co.ForschungAlbumExtrasKontakt
  Album
Brasilien
Deutschland
Spanien
Korsika
Griechenland
Thailand/ Laos
Uruguay
« zur Übersicht
Mauergecko
Tarentola mauritanica (LINNAEUS, 1758)


Merkmale Größter europäischer Gecko mit großem, abgeflachtem Kopf und kräftigem Rumpf. Gesamtlänge 12-15 cm, der Schwanz erreicht annähernd Körperlänge. Große, hervorstehende Augen mit senkrecht schlitzförmiger Pupille und zu einer durchsichtigen „Brille“ verwachsenen Lidern. Rücken mit mehreren Reihen großer, gekielter Höckerschuppen, die ein „stacheliges“ Aussehen bewirken; Schwanz abgeplattet, mit in Wirtel gegliederten dornigen Endschuppen. Oberseite grau oder bräunlich mit dunklen, verwaschenen Querbinden, vor allem am Schwanz und bei Jungtieren ausgeprägt. Regenerierte Schwänze sind einfarbig und haben keine „Dornenschuppen“. Bauch gelblich. Entlang der Finger- und Zehenunterseiten große, ovale, aus 12, nicht in der Mitte geteilten, Lamellen bestehende Haftscheiben. Nur an den 3. und 4. Fingern bzw. Zehen befinden sich sichtbare Krallen. Das erstaunliche Haftvermögen der Mauergeckos beruht auf physikalischen Kräften, molekularen Wechselwirkungen zwischen dem Substrat und den mikroskopisch kleinen, haarähnlichen Borsten auf der Lamellenunterseite; aus diesem Grund haften selbst die Finger und Zehen toter Geckos noch an der Wand.
Verbreitung In Küstengebieten rings um das Mittelmeer einschließlich Afrika und der meisten Inseln wie Korsika, außer im ägäischen Raum. Die Iberische Halbinsel und Italien werden zum Teil auch im Inland besiedelt. Außerdem eingeschleppt in verschiedenen anderen Gebieten, z. B. in Montevideo (Uruguay) oder Kalifornien (USA).
Lebensraum Vor allem in trockenwarmen, steinigen Lebensräumen des Flach- und Hügellandes. Als Kulturfolger häufig an Häuserwänden, Steinmauern, unter Dächern, in Holzstößen oder Steinhaufen mit Hohlräumen.
Biologie Klettert sehr gut, durch die Haftlamellen selbst an glatten, überhängenden Wänden und Scheiben. Vor allem nachtaktiv, aber auch tagsüber viele Stunden sich sonnend. Die Nahrung besteht v.a. aus Insekten und anderen Gliederfüßern, denen nachts an Lichtquellen aufgelauert wird, seltener auch aus kleinen Eidechsen. Kann bei Gefahr quietschende Laute von sich geben und wie viele andere Echsen den Schwanz abwerfen (Autotomie). In der Fortpflanzungszeit leben die Tiere manchmal für kurze Zeit paarweise. Jeweils 2 Eier werden im Sommer im Boden oder in Felsspalten abgelegt, die Jungen schlüpfen, je nach Temperatur, nach 5-12 Wochen.
« zur Übersicht