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Griechischer Feuersalamander
Salamandra salamandra werneri (SOCHUREK & GAYDA, 1941)


Merkmale Länge bis maximal 25 cm, in Mitteleuropa meist kleiner. Der Feuersalamander galt bis vor wenigen Jahren als eine einzige, ziemlich variable Amphibienart mit einer Reihe von Unterarten. Im Moment sind 4 Arten anerkannt, von aber nur zwei in Europa leben. Die meist unregelmäßig gefleckte Nominatform Salamandra salamandra salamandra besiedelt das bei weitem größte Verbreitungsgebiet aller Unterarten, vom Südosten Deutschlands, der südlichen Schweiz, Norditalien, Tschechien, und der Slowakei bis zum größten Teil der Balkanhalbinsel. Es scheint allerdings so, dass sich im südlichen Balkangebiet noch weitere „Formen“ differenziert haben, von denen Salamandra salamandra beschkovi aus Südbulgarien und Salamandra salamandra werneri aus Zentralgriechenland eventuell eigenständige Unterarten repräsentieren. Der hier abgebildete, in Griechenland aufgenommene Feuersalamander entspricht der letzteren (noch nicht formal revalidierten) Unterart. Kräftiger, gedrungen gebauter Landsalamander mit kurzen Gliedmaßen und drehrundem Schwanz. Haut relativ glatt, seitlich entlang der Rückenmitte je eine Reihe kleiner Drüsenporen, am Hinterkopf ein Paar kräftiger Ohrdrüsen. Rückenfärbung und -zeichnung unverkennbar, in der Regel lackschwarz mit einem Muster aus gelben, orange-gelben oder rötlichen, unregelmäßig geformten Flecken oder Streifen. Bauch schwarz bis grau, oft schwach gelblich gefleckt.
Verbreitung Sehr großes Verbreitungsgebiet, gesamtes West-, Mittel- und Südeuropa, außerdem Nordwestafrika und Teile von Südwestasien. Fehlt in Teilen Norddeutschlands und in Skandinavien sowie auf fast allen Mittelmeerinseln. Meist in Höhen von unter 800 m, in Zentralspanien und auf dem Balkan bis maximal 2300 m.
Lebensraum Vor allem in feuchten, kühlen Laubmischwäldern, oft in der Nähe von Bächen, aber auch in offenen Lebensräumen, z.B. auf Viehweiden und selbst in Städten. Häufig in Mittelgebirgen in Höhenlagen zwischen 600 und 1000 m. Als Larvengewässer dienen vor allem Stillwasserzonen (Kolke) fischfreier Bäche, aber auch Flachwasserbereiche von Teichen und Bergseen.
Biologie Terrestrische, vorwiegend nachtaktive Art, tagsüber versteckt unter Steinen und Totholz. Nahrung aus Schnecken, Spinnen, Tausendfüßern, Käfern und Regenwürmern. Die Tiere besitzen starke Hautgifte. Paarungen finden an Land statt, wobei sich das Männchen unter das Weibchen schiebt, dessen Vorderbeine umklammert und schließlich eine Spermatophore am Boden absetzt. Das Weibchen nimmt diese mit der Kloake auf und es findet eine innere Befruchtung statt. In der Regel im zeitigen Frühjahr, selten auch schon im Herbst, werden 10 bis maximal 80 Larven in Bächen abgesetzt (Larviparie).
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