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Treppennatter
Rhinechis scalaris (SCHINZ, 1822)


Merkmale Zählt zu den Kletternattern der ehemaligen Sammelgattung Elaphe und ist z.T. auch noch unter ihrem alten Namen Elaphe scalaris bekannt. Große, relativ kräftige Natter (meist unter 120 cm lang, maximale Länge bis 160 cm) mit gering vom Rumpf abgesetztem, durch die leicht zugespitzte Schnauze aber dreieckig wirkendem Kopf sowie runden Pupillen. Oberseite gelblich oder dunkel- bis rötlich braun mit einer meist kräftig entwickelten Rückenzeichnung aus 2 dunkelbraunen, bis zum Schwanzende reichenden Längsstreifen. Jungtiere mit schwacher Schläfenbinde und einem markanten strickleiter- oder treppenartigen Muster (daher der Name Treppennatter) aus dunklen, H-förmigen Flecken, deren Querbalken mit zunehmendem Alter verblassen. Unterseite weißlich bis gelblich, bei Jungtieren mit schwarzen Punkten, bei ausgewachsenen Tieren in der Regel einheitlich silbergrau ohne Fleckung. 27 (selten auch 25 oder 29) ungekielte Rückenschuppen um die Körpermitte.
Verbreitung Iberische Halbinsel (einschließlich Menorca) sowie Südfrankreich, von Meereshöhe bis maximal 2200 m.
Lebensraum Vor allem auf trockenwarmen, steinigen und zugleich vegetationsreichen Geröllflächen, z.B. in verwilderten Weinbergen, Hecken, lichten Korkeichenwäldern, Ruinen, an bewachsenen Steilhängen, Legesteinmauern oder im aufgelassenen Kulturland.
Biologie Tag- und dämmerungsaktive, flinke und aggressive Natter, die beim Ergreifen schnell und heftig zubeißt, aber ungiftig ist. Vor allem bodenlebend, klettert aber auch an Büschen und Mauern. Die Nahrung besteht v.a. aus Kleinsäugern und Vögeln; große Beutetiere werden umschlungen und durch Erdrosseln getötet. Nach einer Winterruhe von 4-5 Monaten finden im April und Mai die Paarungen statt. Im Juli und August setzen die Weibchen ihre Gelege aus 5-25 Eiern im Boden ab. Nach 2-3 Monaten schlüpfen die Jungschlangen mit Längen zwischen 10 und 25 cm. Die Jungen ernähren sich v.a. von Echsen und größeren Insekten wie Heuschrecken und Grillen.
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