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Mauereidechse
Podarcis muralis (LAURENTI, 1768)


Merkmale Gesamtlänge 20 bis 25 cm, Körperlänge 5-7,5 cm, Schwanz 1,7-2,3 mal so lang. Mittelgroße, schlanke, mehr oder weniger abgeflachte Mauereidechse mit flachem Kopf und langem Schwanz. Halsband in der Regel glatt, Rückenschuppen schwach gekielt. Rückenzeichnung sehr variabel. Färbung oberseits meist hell- oder dunkelbraun bis grau, teilweise auch grünlich, mit unregelmäßigen schwarzen Flecken; manchmal auch fleckenlos. Rücken häufig mit einem dunklen Mittelstreifen und paarigen, hellen Rückenseitenstreifen; wenn zusätzlich dunkle Seitenstreifen auftreten, sind diese in der Regel schwächer ausgeprägt als der kräftige Mittelstreifen. An den Flanken oft ein dunkles, von hellen Streifen eingefasstes Fleckenband. Weibchen meist weniger kontrastreich gezeichnet und deutlicher längsgestreift. Schwanzseiten oft mit auffälligen schwarzen und weißen Barren. Unterseite weißlich, gelblich, bräunlich oder (v.a. bei den Männchen) rötlich bis orangefarben (aber nie grünlich oder bläulich); in der Regel mit kräftigen schwarzen oder rostbraunen Flecken, vor allem in der Kehlregion.
Verbreitung In weiten Teilen West-, Mittel- und Osteuropas, von Nordspanien über Frankreich und Italien bis zum südlichen Balkan. Es wurden von dieser Art etwa 30 Unterarten beschrieben (allein in Italien 18), die sich in Zeichnung oder Beschuppung unterscheiden, aber nicht immer eindeutig zuzuordnen und heute teilweise umstritten sind. Im Moment sind meist 9 Unterarten anerkannt, in Spanien die Unterarten P. m. merremia (Zentral- und Ostspanien über Südfrankreich bis zur Westschweiz) und P. m. brogniardi (Nordwesten Spaniens, Hochlagen der Pyrenäen über Mittelfrankreich bis Nordwestdeutschland.
Lebensraum Im südlichen Verbreitungsgebiet hauptsächlich in höheren Gebirgslagen, in relativ feuchter und schattiger Umgebung, z.B. in lichten Laubmischwäldern oder an felsigen, spaltenreichen Berghängen.
Biologie Wärme liebende, tagaktive, flinke Art, die gerne an Felsen klettert. Die Nahrung besteht vor allem aus Insekten, Spinnen und anderen Gliederfüßern, daneben auch Schnecken, Raupen und Würmern. Der Schwanz kann wie bei allen Eidechsen bei Gefahr abgeworfen werden (Autotomie). Die Männchen besetzen zur Paarunsgzeit kleine Reviere, die sie heftig gegen Kontrahenten verteidigen; dabei verbeißen sich die Widersacher oft so fest ineinander, dass sie sogar berührt werden können. Die Weibchen setzen von Mai bis Juli kleine Gelege aus 2-12 weichschaligen Eiern im Erdboden oder unter Steinen ab. Unter günstigen klimatischen Bedingungen werden 2-3 Gelege pro Jahr abgesetzt, in kühlen Regionen nur eines. Nach 2-3 Monaten schlüpfen etwa 6 cm lange Jungtiere.
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