[Home]
HomeFrösche & Co.ForschungAlbumExtrasKontakt
  Album
Brasilien
Deutschland
Spanien
Korsika
Griechenland
Thailand/ Laos
Uruguay
« zur Übersicht
Messerfuß
Pelobates cultripes (CUVIER, 1829)


Merkmale Kopf-Rumpflänge 6-10 cm. Aussehen ähnlich wie die verwandte Knoblauchkröte, aber mit schwarzer (nicht brauner) Grabschwiele und ohne helmartiger Kopfaufwölbung. Körperbau gedrungen mit kurzen Hinterbeinen, Haut dünn und relativ glatt, mit wenigen flachen Drüsenwarzen. Kräftiger Kopf mit kurzer, abgerundeter Schnauze. Hervorstehende Augen mit senkrecht schlitzförmigen Pupillen. Keine Schädelaufwölbung, ohne sichtbares Trommelfell und Ohrdrüsen. Oberseite variabel, in der Regel braun, gelblich, grau oder weißlich, mit dunklen, oliv- bis dunkelbraunen Flecken, manchmal auch mit symmetrischem Muster aus Längsbändern. Bauchseite weißlich, zum Teil mit dunkelgrauen Flecken. Männchen ohne Brunftschwielen und Schallblasen. Schwarze, kräftige, scharfkantige Grabschwiele an der Basis der 1. Zehe. Gut entwickelte Schwimmhäute zwischen den Zehen.
Verbreitung Spanien und Portugal sowie südwestliches Frankreich, vor allem in tieferen Lagen, aber auch in Hochebenen bis maximal 1400 m.
Lebensraum In offenen Standorten mit sandigen, weichen Böden, z.B. Wiesen, Dünen oder Agrarlandschaften. Zum Laichen in vegetationsreichen Teichen, Gräben und langsam fließenden Bächen. Tagsüber in Verstecken unter Steinen oder in selbst gegrabenen Gängen. Im Winter in tiefen, selbst gegrabenen Erdlöchern.
Biologie Nachtaktiv, während der Fortpflanzung auch tagaktiv. Zur Abwehr von Feinden geben die Tiere, ähnlich wie Knoblauchkröten, Schreckrufe ab und blähen den Körper „ballonförmig“ auf. Die Paarung von Oktober bis Mai wird ausgelöst durch starke Regenfälle. Die Männchen locken die Weibchen mit monotonen Rufserien und umklammern sie in der Lendenregion. Die Gelege, die aus bis zu 7000 unregelmäßig in dicken Gallertschnüren liegende Eier enthalten, werden im Gewässer zwischen Pflanzen verspannt. In Abhängigkeit von der Wassertemperatur schlüpfen die maximal 10-12 cm langen Larven nach 1,5-2 Wochen und gehen nach weiteren 4-6 Monaten an Land. Die Kaulquappen werden oft das Opfer austrocknender Gewässer.
« zur Übersicht