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Spanische Wasserschildkröte
Mauremys leprosa (SCHWEIGGER, 1812)


Merkmale Panzerlänge 13-23 cm. Ähnlich der Balkan-Bachschildkröte, aber generell etwas massiger und blasser gefärbt, mit kräftiger gebautem Kopf und glatten (nicht gezähnelten) Oberkieferschneiden. Helle, gleichmäßig ausgeprägte, gelbe bis schwach rötliche Längsstreifenzeichnung am Hals; im Gegensatz zur Balkan-Bachschildkröte sind die seitlichen Halsstreifen gleich breit wie der zentrale mittlere Streifen. Gliedmaßen dunkeloliv mit gelben oder orangefarbenen Längsstreifen. Rücken- und Bauchpanzer durch eine Knochenbrücke starr miteinander verbunden. Flacher, lang gestreckter, teilweise durch eine buckelige Aufwölbung einzelner Schilder gekennzeichneter Rückenpanzer, der bei Jungtieren über die gesamte Länge einen deutlichen Mittelkiel und schwach ausgeprägte, meist unterbrochene Seitenkiele aufweist. Bei ausgewachsenen Exemplaren ist zumindest die hintere Panzerhälfte in der Mitte gekielt. Grundfärbung der Oberseite hell- bis olivbraun, Rippen- und Randschilder in der Mitte jeweils mit orangefarbenen, schwarz gerandeten Augenflecken (v.a. bei Jungtieren ausgeprägt). Bauchpanzer gelblich bis hellbraun; bei kleinen Exemplaren oft mit dunklen Flecken, bei sehr alten Tieren auch überwiegend schwarz gefärbt.
Verbreitung Auf der Iberischen Halbinsel sowie in drei Gebieten im Südwesten Frankreichs (Westpyrenäen, Banyuls, Hérault); außerdem in Nordwestafrika. Vor allem im Tiefland.
Lebensraum Vor allem in größeren vegetationsreichen, warmen, langsam fließenden oder stehenden Gewässern wie Seen oder Stillwasserzonen von Flüssen und Bächen, aber auch in kleinsten temporären Wasseransammlungen und selbst verschmutzten oder brackigen Gewässern (z.B. Flussmündungen). Höhenverbreitung in Europa bis maximal 1100 m, in Afrika bis fast 2000 m.
Biologie Tagaktive, sich häufig am Ufer sonnende Art mit z.T. hoher Fluchtdistanz. Bei Gefahr lassen sich die Tiere ins Wasser fallen und verstecken sich im Bodengrund. Beim Ergreifen wird aus Analdrüsen ein stark nach Moschus riechendes Sekret abgegeben. Nahrungsopportunisten, die unterschiedliche vegetarische und animalische Kost zu sich nehmen, z.B. Wasserpflanzen, Algen, Wasserinsekten, Schnecken, Kaulquappen oder tote Fische. Paarungszeit im Frühjahr etwa ab März, Eiablagen finden von Mai bis August statt, meist zweimal im Jahr im Abstand von einem Monat. Die Gelegegröße schwankt zwischen 4 und 13 Eier, die Jungen schlüpfen nach 3 Monaten.
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