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Smaragdeidechse
Lacerta viridis (LAURENTI, 1768)


Merkmale Der früher für alle Halsbandeidechsen gültige Gattungsname Lacerta bezieht sich heute ausschließlich auf die Smaragdeidechsen. Große, schlanke und spitzköpfige Eidechse mit langen Beinen. Gesamtlänge 20-28 cm, Körperlänge maximal 10-13 cm, Schwanz etwa doppelt so lang. Rücken bei Männchen und vielen Weibchen mehr oder weniger einfarbig grasgrün oder gelblich grün mit gleichmäßig verteilten schwarzen Pünktchen, bei anderen Weibchen und halbwüchsigen Exemplare braun. Weibchen außerdem mit 2 oder 4 schmalen weißlichen Flankenlängsstreifen. Männchen, aber auch manche ältere Weibchen während der Paarungszeit mit leuchtend blauer Kehl- und Wangenregion. Unterseite weißlich bis gelblich grünlich, ungefleckt. Bauchschilder im Vergleich zur ähnlichen (aber deutlich größeren) Riesensmaragdeidechse (Lacerta trilineata) nur in 6 Längsreihen und Anzahl der seitlichen Kopfschilder verringert (in der Regel weniger als 20 Schläfenschilder und keine durchgehende Reihe von Körnerschuppen zwischen Augenbrauen- und Überaugenschildern). Nasenloch vom Schnauzenschild deutlich getrennt (keine Berührung wie bei Riesensmaragdeidechse).
Verbreitung Auf der gesamten Balkanhalbinsel, in Osteuropa bis zur Ukraine und in Kleinasien; auch in Griechenland weit verbreitet, fehlt aber auf vielen Ägäischen Inseln. In tiefen Lagen, in Südeuropa aber auch bis maximal 2000 m.
Lebensraum In trockenwarmen, südexponierten Hanglagen, an sonnigen Waldrändern, auf buschreichen Wiesen, Trockenrasen oder in Weinbergen und Geröllhalden.
Biologie agaktive, sehr die Sonne liebende, scheue und flinke Eidechse, die bei Gefahr geräuschvoll in Spalten oder Löcher flieht und wie viele andere Echsen den Schwanz abwerfen kann (Autotomie). Die Nahrung besteht vor allem aus Insekten, Spinnen, Schnecken und Würmern, gelegentlich aber auch aus jungen Reptilien oder Vögeln und sogar Früchten. Zur Fortpflanzungszeit im April und Mai kommt es häufig zu ritualisierten Kämpfen der Männchen. Etwa 1-2 Monate nach der Paarung werden die Gelege aus 5-20 Eiern abgesetzt, unter günstigen Bedingungen auch zweimal pro Jahr. Von August bis Oktober schlüpfen die Jungen.
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