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Riesensmaragdeidechse
Lacerta trilineata BEDRIAGA, 1886


Merkmale Der früher für alle Halsbandeidechsen gültige Gattungsname Lacerta bezieht sich heute ausschließlich auf die Smaragdeidechsen. Größte Vertreterin dieser Gattung, Gesamtlänge 40 bis maximal 60 cm, Körperlänge maximal 16-17 cm, Schwanz 1,5-2 mal so lang. Große, robuste Eidechse mit relativ langen Beinen und langem Schwanz. Äußerlich der verwandten Smaragdeidechse Lacerta viridis ähnlich, die z.T. im gleichen Lebensraum vorkommt, aber meist die wärmeren Abschnitte bevorzugt. Rücken ausgewachsener Exemplare mehr oder weniger einfarbig, in der Regel leuchtend hellgrün oder gelblich bis bräunlich grün mit einer gleichmäßigen, feinen, schwarzen Punktierung. Jungtiere und Halbwüchsige sowie manche Weibchen braun, mit 3 oder 5 schmalen weißlichen Längsstreifen in der Rückenmitte (z.T. stark verblasst) und an den Flanken. Männchen während der Paarungszeit mit gelber oder grünlicher Kehlregion, selten auch bläulich, dann v.a. seitlich am Hals. Unterseite grünlich bis gelblich, ungefleckt. Bauchschilder im Vergleich zur Östlichen Smaragdeidechse in 8 Längsreihen. Meist mehr als 20 Schläfenschilder sowie eine durchlaufende Reihe von etwa 8 Körnerschuppen zwischen Augenbrauen- und Überaugenschildern. Außerdem reicht das Nasenloch immer bis zum Schnauzenschild.
Verbreitung Im Süden, Westen und Osten der Balkanhalbinsel, vor allem in tiefen und mittleren Lagen bis maximal 1000 m. Außerdem im westlichen Asien, wo die Art bis auf 2000 m Höhe vorkommt. In mehreren Unterarten, die Nominatform Lacerta trilineata trilineata kommt in den zentralen und östlichen Teilen Griechenlands vor, Lacerta trilineata major im westlichen Balkangebiet und Lacerta trilineata dobrogica an der Schwarzmeerküste Rumäniens und Bulgariens. Weitere Unterarten sind auf griechischen Ägäis-Inseln verbreitet: Lacerta trilineata citrovittata auf Tinos und Andros, Lacerta trilineata hansschweizeri auf den benachbarten Inseln Milos, Kimolos, Serifos und Sifnos, Lacerta trilineata polylepidota auf Kreta und Kythera und Lacerta trilineata diplochondrodes auf Rhodos, Kos und anderen der Türkei vorgelagerten Inseln. Aus dem asiatischen Raum sind weitere Unterarten beschrieben.
Lebensraum Vor allem in halboffenen, trockenen, sonnigen Gebieten, z.B. in Olivenhainen, gebüschreichen Sanddünenlandschaften, Geröllhalden oder an Legesteinmauern und Holzstapeln, seltener in feuchten Gebieten oder in der Nähe von Bachläufen.
Biologie Sehr scheue, tagaktive Art mit hoher Fluchtdistanz. Klettert gut (auch auf Bäumen) und sonnt sich gern in der Nähe stacheliger Sträucher, die bei Störungen aufgesucht werden. Die Nahrung besteht aus größeren Insekten, Spinnen und Schnecken, aber auch aus kleineren Echsen und jungen Nagetieren. Paarungszeit im Frühjahr nach einer 4- bis 6-monatigen Winterruhe. Die Gelege aus etwa 5-20 Eiern werden (oft zweimal im Jahr) von Mai bis Juni abgesetzt. Die Jungen schlüpfen im August und September.
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