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Westliche Erzschleiche
Chalcides striatus (CUVIER, 1829)


Merkmale Die Westliche Erzschleiche ist erst seit kurzer Zeit als eigene Art anerkannt und vertritt ihre sehr ähnliche italienische Verwandte Chalcides chalcides im westlichen Europa. Relativ großer (Gesamtlänge 35-45 cm), langgestreckter, schlangenähnlicher Skink mit kleinem, nicht vom Körper abgesetztem Kopf und winzigen, dreizehigen Gliedmaßen, die nicht funktionslos sind, aber leicht übersehen werden. Schwanz im unversehrten Zustand lang und spitz endend; erreicht mindestens die Hälfte bis fast zwei Drittel der Körperlänge. Oberseite metallisch glänzend, bronzefarben, grau, oliv- oder gelblichbraun. Zeichnung variabel, in der Regel mit 9-13 dunkle Längsstreifen. Unterseite heller als Oberseite, weißlich und ungefleckt.
Verbreitung Iberische Halbinsel, Südfrankreich und direkt angrenzendes Nordwestligurien.
Lebensraum Habitatspezialist, der nur in dicht mit niedriger, krautiger oder grasiger Vegetation bewachsenen Lebensräumen vorkommt, vor allem auf sandigen, stark besonnten, aber relativ feuchten Böden, z.B. Brachflächen, grasige Wegränder oder Trocken- und Sumpfwiesen. Meidet lichte Wälder oder meterhohes, dichtes Gestrüpp.
Biologie Boden lebende, äußerst wendige, vor allem in den Morgenstunden im niedrigen Gras nach Beute suchende Echse, die sich v.a. von Spinnen, Asseln, Käferlarven und kleinen Insekten ernährt. Auf der Flucht werden die bei der Nahrungssuche oft noch eingesetzten Beine seitlich an den Körper angelegt und die Tiere schlängeln oder „schießen“ pfeilschnell durch das Unterholz. Paarungen finden nach einer bis zu 5-monatigen Winterruhe ab Mitte März statt. Die Männchen führen heftige Rivalenkämpfe durch, in deren Verlauf nicht selten die Schwänze beschädigt werden. Die Weibchen sind lebendgebärend und setzen 4-9 Jungtiere ab.
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