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Montseny-Gebirgsmolch
Calotriton arnoldi CARRANZA & AMAT, 2005


Merkmale Anmerkung: galt bis vor kurzem als disjunkte, unterschiedlich aussehende Population von Euproctus asper (jetzt Calotriton asper), wurde nun aber als eigene Art neu beschrieben. Länge bis maximal 10,3 cm, gegenüber etwa 16 cm bei Calotriton asper. Ansonsten dieser Art sehr ähnlich, doch Hautoberfläche weniger rau und warzig. Gebirgsmolch mit breitem, abgeflachtem und durch die stumpfe Schnauzenform kantig wirkendem Kopf, der vom Hals durch eine Kehlfalte getrennt ist. Keine Ohrdrüsen. Schwanz seitlich zusammengedrückt, aber ohne Hautsäume. Finger und Zehen mit schwarzen „Hornkrallen“. Oberseite meist einfarbig schokoladenbraun bis grau, mit feinen gelblichen Mittelband auf der Schwanzoberseite und z.T. (v.a. Jungtiere) seitlich mit gelblichen Flecken, aber ohne das für C. asper typische, breite Rückenlängsband. Kehle orangefarben mit dunkelbraunen Flecken. Bauchseite glatt, in der Mitte bei Männchen orangerot, bei Weibchen gelblich, seitlich meist heller. Die Kloake der Männchen bildet einen gleichmäßig gerundeten Wulst, die der Weibchen ist kegelförmig vorspringend und nach hinten gerichtet.
Verbreitung Endemisch in dem kleinen Gebirgszug El Montseny, nördlich von Barcelona.
Lebensraum Zwischen Steinen in ruhigen, vegetationslosen Abschnitten strömender, sauerstoffreicher Bergbäche. Bisher nur in fünf Bächen nachgewiesen, daher stark gefährdet.
Biologie Die Nahrung der sowohl tag- als auch nachtaktiven Molche besteht aus Wasserinsekten und deren Larven sowie Kleinkrebsen und Würmern. Aquatische Fortpflanzung mit innerer Befruchtung. Die Paarung wird durch eine Signalstellung des Männchens eingeleitet, bei der es die orangefarbene Unterseite seines senkrecht aufgestellten Schwanzes präsentiert. Während des intensiven, viele Stunden dauernden Amplexus umschlingt das Männchen die Partnerin mit Schwanz und Vorderbeinen. Dabei gibt es mehrere Spermatophoren ab, die es mit den Hinterbeinen in die Kloake des Weibchens einmassiert. Die Eier werden im Bach an Steine geheftet.
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