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Gredos-Erdkröte
Bufo bufo gredosicola MÜLLER & HELLMICH, 1935)


Merkmale Die in der zentralspanischen Serra de Gredos verbreitete Gredos-Erdkröte (B. b. gredosicola) unterscheidet sich durch eine geringere Körpergröße und glattere Haut sowie die kontrastreich gezeichnete Oberseite von der mitteleuropäischen Nominatform Bufo bufo bufo. Der Status dieser Unterart sowie der zweiten bekannten, im gesamten Mittelmeerraum lebenden Unterart, der Mittelmeer-Erdkröte Bufo bufo spinosus, ist allerdings umstritten, denn genetische Vergleiche ergeben praktisch keine Unterschiede. Mit sichtbarem Trommelfell und großen Ohrdrüsen, die von oben betrachtet nach hinten zu leicht auseinander weichen. Pupille waagerecht oval mit kupferfarbener Iris. Oberseite dunkelbraun mit grünlich gelben Flecken. Bauchseite weißlich, meist dunkel gefleckt. Männchen ohne Schallblasen, aber mit kräftigen Vordergliedmaßen und zur Paarungszeit mit schwarzen Hornschwielen an den Innenseiten der ersten 3 Finger. Mäßig entwickelte Schwimmhäute. Auf der Unterseite der längsten (mittleren) Zehe kleine, paarig angeordnete Gelenkhöcker.
Verbreitung Die Nominatform im größten Teil Europas, außer auf einigen Inseln wie Irland, Korsika, Sardinien, Malta, Kreta und den Balearen; überschreitet in Finnland den Polarkreis. Sowohl im Flach- als auch im Bergland, in den Alpen bis 2200 m, in den Pyrenäen bis 2600 m. Die Unterart Bufo bufo gredosicola ist nur auf der Iberischen Halbinsel in der zentralspanischen Serra de Gredos verbreitet, dort aber häufig.
Lebensraum Zum Ablaichen in besonnten, stehenden, meist größeren, tiefen Gewässern, wie Seen und Bächen. An Land auf Bergwiesen, in Versteckplätzen unter Steinen.
Biologie Die Nahrung besteht aus Insekten, Spinnen und anderen Gliederfüßern sowie Würmern und Nacktschnecken. Bei Gefahr blähen sich Erdkröten auf, scheiden Wasser aus der Blase und giftige Sekrete aus Haut und Ohrdrüsen ab. Während der Fortpflanzungszeit im Frühjahr sowohl tag- als auch nachtaktiv. Das Paar legt einige tausend Eier in Form einer langen Laichschnur ab. Die Kaulquappen schlüpfen nach 2-3 Wochen und fallen durch ihre schwarze Farbe und die Bildung großer Schwärme auf.
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