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Europäischer Fransenfinger
Acanthodactylus erythrurus (SCHINZ, 1833)


Merkmale Gesamtlänge etwa 20-23 cm. Mittelgroße, relativ kräftige Eidechse mit kurzem, hohem Kopf und zugespitzter Schnauze. Langer, dünner, am Ansatz (v.a. beim Männchen) rübenartig verdickter Schwanz, der etwa doppelt so lang ist wie der 6-7,5 cm lange Rumpf. Hintere Rückenschuppen gekielt und etwas vergrößert. Oberseite variabel gezeichnet, meist braun, graubraun oder ockerfarben mit 8-10 hellen Längsstreifen (z.T. nur undeutlich oder in Längsstriche aufgelöst) sowie dazwischen liegenden, barrenartigen, hellen und dunklen Fleckenreihen; seltener (v.a. im Süden) auch zeichnungslos, fast einfarbig grau. Beine mit hellen, runden, schwarz gesäumten Flecken. Unterseite weißlich grau, ungefleckt. Jungtiere auffallend schwarz-weiß längsgestreift mit rötlichen Hinterbeinen und Schwanz. „Fransenschuppen“ seitlich an Finger und Zehen (daher der Name Fransenfinger-Eidechsen), die bei dieser Art aber relativ schwach entwickelt und v.a. an der 4. Zehe erkennbar sind. Halsband vorhanden und mit typische Kopfbeschilderung: oberhalb der Augen jeweils nur 2 große Überaugenschilder; kein Hinterhauptschild.
Verbreitung Im südlichen und zentralen Portugal sowie Spanien, außerdem in Nordwestafrika, v.a. in tiefen und mittleren Lagen; maximale Höhenverbreitung in der spanischen Sierra Nevada knapp 1800 m.
Lebensraum Auf trockenen, heißen Flächen mit sandigem Untergrund, v.a in Dünenlandschaften an Meeresstränden (die „Fransenschuppen“ dienen dabei wie „Schneeschuhe“ der Fortbewegung), aber auch auf felsigen Böden mit geringer Vegetation im Inland.
Biologie Tagaktive, Boden bewohnende, oft wenig scheue, aber flinke Eidechse, die sich in charakteristischer Weise mit leicht erhobenem Schwanz in kurzen Abschnitten über offene Flächen bewegt. Ruheposition mit wachsam aufgerichtetem Vorderkörper, v.a. die Jungtiere bewegen beim Sonnen oft langsam ihren Schwanz hin und her. Die Nahrung besteht aus Insekten und Spinnen. Zur Paarungszeit sind die Männchen aggressiv und besetzen kleine Reviere, die sie vehement gegen Eindringlinge verteidigen. Die Weibchen setzen ein- bis zweimal pro Jahr ein Gelege aus jeweils 4-6 Eiern im Boden ab. Jungtiere halten im Gegensatz zu den Erwachsenen meist keine Winterruhe.
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